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Unseres Buchladens,
des Dialektikvereins und
der Erinnyen Aktuell
Der Dialektikverein verkauft seine Bücher weitgegehend zum Selbstkostenpreis.
Evtl. Überschüsse werden wieder für nächste Projekte investiert, Verluste werden durch Spenden ausgeglichen.
Impressum
Dialektikverein - Buchladen - Erinnyen
„Verein zur Förderung des dialektischen Denkens, e.V."
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Dialektikverein
c/o Bodo Gaßmann
Hertzstraße 39
D-30827 Garbsen
- Über das Internet:
redaktion@erinnyen.de
buecher@erinnyen.de
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Vorsitzender des Vereins und verantwortlicher Redaktuer der "Erinnyen" und der Websites:
Bodo Gaßmann
Tel. 0049 / (0) 5131 / 1623
URL: Dialektikverein
E-Mail: redaktion@erinnyen.de
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Über die: Erinnyen. Zeitschrift für materialistische Ethik
- Die Zeitschrift erscheint nur noch im Internet
Siehe: Erinnyen
ISSN 0179-163X
Verantwortlicher Redakteur: Bodo Gaßmann (Gassmann)
Die Zeitschrift wird vom „Verein zur Förderung des dialektischen Denkens, e.V." herausgegeben, im Selbstverlag produziert und zum Selbstkostenpreis verkauft. Bisher sind 23 Nummern schienen und z. Z. noch erhältlich (siehe: Erinnyen)
Kontakt zu unserer Redaktion und zum Redakteur:
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Über unseren Verein
Aus der Präambel der Vereinssatzung:
In Anbetracht der Tatsache, dass dialektisches Denken und dialektische Philosophie, das bis heute gültige Resultat der philosophischen Tradition, im geistigen Leben und an den Universitäten kaum mehr präsent sind, gründen wir den "Verein zur Förderung des dialektischen Denkens". Sein wesentliches Ziel ist die Aufklärung über die Methode der Dialektik, die dialektische Analyse der Zeit und die Förderung philosophischer Bildung in d31.10.2019
Zum vollständigen Text der Vereinssatzung
Zum Begriff des Aktuellen
Unter Aktualität verstehen wir nicht den Ehrgeiz von Journalisten, Nachrichtenagenturen usw., die Bahnkatastrophe in der Türkei binnen einer Stunde bebildert um die ganze Erde zu verbreiten. Unser Begriff von Aktualität bezeichnet das, was an der Zeit ist, damit die Probleme dieses Globus gelöst werden können. Insofern kann ein philosophischer Gedanke von Aristoteles sehr aktuell sein, während die neueste Mode in der Philosophie derart abgestanden ist, dass sie nur der Polemik verfallen kann. Wir werden z.B. die Tendenzen der kapitalistischen Gesellschaft kritisieren, zugleich aber den Wesensgehalt dieser Produktionsweise nie aus dem Augen verlieren, nur um besonders originell zu sein. Unser Ziel ist es, die Pseudokonkretheit zu durchbrechen, den Verblendungszusammenhang der bestehenden Ordnung bis auf seine ökonomischen Wurzeln aufzubrechen, um den Leser zu dem zu machen, was er sein könnte: ein autonomer Mensch, der seine Angelegenheiten selbst in die Hand nimmt und sich nicht von einem entfremdeten Mechanismus bestimmen lässt. Wir stellen uns quer zum herrschenden Zeitgeist, indem wir sagen, was notwendig ist, um ein Bewusstsein für Alternativen zum Bestehenden zu schaffen.
Zu den journalistischen Formen
Analyse und Kritik
In dieser Rubrik stehen kürzere Texte, deren Schwerpunkt auf der Analyse und Kritik von Nachrichten oder geistigen Produkten liegt. Wir analysieren die vorherrschenden Tendenzen, kritisieren die Ideologien in der kapitalistischen Gesellschaft, geben Hintergrundinformationen und ordnen die Fakten in eine sozialistische Gesellschaftstheorie ein. Wie unsere ganze Website soll vor allem die "Analyse und Kritik" dem Besucher Orientierungshilfe geben. Ein besonderer Schwerpunkt liegt selbstverständlich auf den moralischen Problemen dieser Gesellschaft. Die journalistische Regel, Fakten und Meinungen klar zu trennen, gilt für unsere parteiische Website nur, insofern in einem Artikel Nachrichten und unsere Einschätzung dieser sprachlich erkennbar unterschieden sind.
Essay
Eigentlich (literarisch) 'Versuch' oder 'Probe'. Der Essay ist eine längere Abhandlung, die keiner besonderen Form unterliegt. "Dem Essay haftet etwas Fragmentarisches, Bewegliches, Momenthaftes, Gesprächhaftes, manchmal auch Spielerisches an. Er stellt, meist ohne objektivierende Distanz, in unmittelbarer, freier, intuitiver Weise Querverbindungen her; dabei verzichtet der Essay bewusst auf ein Denken im Rahmen von festgelegten Systemen. Die Intention des Essays ist häufig Kulturkritik." (Nach: Brockhaus Enzyklopädie). Der Essay behandelt in der Philosophie den Bereich, der wissenschaftlich noch im Fluss ist, für den es noch kein gesichertes Wissen gibt. So auch in Erinnyen Aktuell. Die wissenschaftliche Untersuchung oder die Abhandlung bleibt den Ausgaben der Erinnyen vorbehalten.
Kommentar
Ein Kommentar ist ein Artikel, in dem Kritik, Wertungen und Meinungen dargestellt werden. Ein Kommentar benutzt neben der sachlichen Kritik auch Mittel der Satire und Ironie (Glosse) und ist oft polemisch. Auch ordnet er bestimmte Nachrichten in größere Zusammenhänge ein, gibt Deutungen und enthält erklärende Beigaben. Kommentare stellen die Auffassung eines Einzelnen dar und sollten seinen Namen tragen. Kommentare des Chefredakteurs, welche die Meinung eines Mediums ausdrücken, sind von Gastkommentaren zu unterscheiden. Die Philosophie kann bestimmt werden als Übergang der Meinung (doxa) zur begründeten Auffassung (orthe doxa). Insofern werden sich in Erinnyen Aktuell Kommentare auf problematische Gegenstände beziehen, etwa die politische Praxis, zu der "Augenmaß" notwendig ist.
(Es gibt allerdings auch den wissenschaftlichen Kommentar, der einen Text, Werk usw. erklärt, reflektiert und einordnet.)
Rezension
Unsere Rezensionen von Büchern sind eine kurze Darstellung des Inhalts und dessen kritische Würdigung. Es geht um Werke, die wir entweder allgemein für wichtig halten oder die für die theoretischen Interessen des Rezensenten wichtig sind. Dabei unterstellen wir, dass diese zwangsläufig subjektive Auswahl auch für den Leser interessant ist.
Die moralische Reportage
stellt Fälle dar, greift Themen auf, untersucht Verhaltensweisen, die eine moralische Entscheidung erheischen und reflektiert diese Entscheidung.
Die moralische Reportage moralisiert nicht, sondern schaut auf die Bedingungen, die moralisches Handeln nicht zulassen.
Sie kritisiert die herrschende Unmoral und das gefühlsmäßige Reagieren darauf.
Die moralische Reportage will an konkreten Handlungen die Einsicht fördern, dass nur die Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse zu Bedingungen führt, in denen der „Mensch den anderen Menschen ein Helfer sein kann“ (Brecht).
Sie hebt nicht den Zeigefinger, sondern argumentiert ad hominem, sie stellt die Wirklichkeit dar, aber in moralischer Perspektive, sie weiß um die Schwäche der moralischen Perspektive und kämpft dennoch.
Die moralische Reportage gibt ein Urteil ab, wie man sich moralisch in einer antagonistischen Welt verhalten soll, obwohl sie weiß, dass jedes moralische Urteil heute bloß problematisch sein kann.
Zum Begriff der Verblendung
Verblendung war zunächst ein Begriff zur Analyse des dramatischen Geschehens auf der Bühne: Eine Figur missdeutet die Anzeichen der Gefahr, weil sie dem Schein oder Vorurteilen aufsitzt, verrennt sich in falsches Handeln und geht daran zu Grunde. Sie war verblendet. Vor allem von der kritischen Theorie wurde dieser Begriff dann analog zur Analyse der bürgerlichen Gesellschaft genutzt. Die Erziehung und die Bildung der Arbeitskraft, der schöne Schein der Medien, der Musikindustrie, von ideologischen Texten usw. schaffen einen Verblendungszusammenhang, in dem der Einzelne scheinbar hoffnungslos überfordert ist, die Wahrheit zu erkennen, die Verblendung zu durchschauen. "Die Medien, deren vielfältige Angebote Freiheit und Befriedigung verheißen, fesseln den Konsumenten an den Fetischcharakter der Waren. Die Beziehungen der Menschen untereinander sind in der verwalteten Welt von Verdinglichung gekennzeichnet; Glück gibt es nur als Surrogat, als Glücksversprechen." (Behrens: Adorno-ABC) Dieser Verblendungszusammenhang ist aber nicht bruchlos. Es gibt Randzonen, Konflikte usw., die eine Möglichkeit eröffnen, den Verblendungszusammenhang zu durchbrechen, Aufklärung und Selbstaufklärung zu betreiben.
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